Mit Thomas Kretschmer, Andreas Neumann, Heiko Ruprecht / Realisation: Thomas Kretschmer / BR 2004 / Länge: 58'08 // In einer 20-stündigen Produktion bringt der Bayerische Rundfunk Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" als Remix ins Radio. Gleichzeitig erscheint eine Edition mit dieser Audioversion und einer 450-seitigen Buchpublikation. Zwei Jahre dauerten die Arbeiten an diesem Projekt. Alleine an der Radio-Produktion sind 20 Schauspieler beteiligt, ein halbes Jahr lang arbeitete Regisseur Klaus Buhlert im Studio.
Mit Thomas Kretschmer, Axel Wostry / Realisation: Thomas Kretschmer / BR 2004 / Länge: 57'39 // "Der Mann ohne Eigenschaften" ist unter anderem bekannt durch seine Darstellung der Doppelmonarchie kurz vor dem 1. Weltkrieg und beliebt wegen der Fülle von zitierfähigen Aphorismen. Darüber hinaus besticht Musils Fragment gebliebener Roman als ein offener, nicht abgeschlossener Text mit seiner Fülle von Darstellungsformen und Themen.
Mit Thomas Albus, Thorsten Nindel, Mogens von Gadow, Tim Seyfi, Trystan Pütter, Sebastian König, Barbara Novotny, Franziska Werner, Daniela Keckeis / Bearbeitung: Walter Fanta/Bernadette Sonnenbichler / Regie: Bernadette Sonnenbichler / BR 2004 / Länge: 57'53 // Es wurde behauptet, Robert Musils Mann ohne Eigenschaften wäre kein echter Roman, er habe keine Geschichte. Die vorliegende Bearbeitung tritt den Gegenbeweis an. Sie stellt die spielfilmreife Handlung heraus, die der Roman trotz seines Essayismus erzählt. Das Romangeschehen von 1913-14 ist in die Gegenwart verpflanzt, 1EKakanien 1C konsequent durch 1EEuropa 1C ersetzt. Die Verwicklungen um eine - wirkliche oder eingebildete - europäische Identität rücken in die Mitte. Die Hörer werden sich Kamerafahrten durch zwei gedachte Sphären vorstellen: eine längs der politischen Intrige, in die der 1AMann ohne Eigenschaften 18 Ulrich als Sekretär der Europäischen Aktion gezogen wird; sie gerät ins Stocken, wenn Ulrich aus der Politik
Mit Achim Höppner, Detlef Kügow, Axel Wostry / Realisation: Annegret Arnold / BR 2004 / Länge: 52'18 // Es hätte die zweite Buchveröffentlichung des österreichischen Schriftstellers Robert Musil (1880-1942) werden sollen, zu dem er schon 1905 in Berlin mit ersten Vorarbeiten begann. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er sie als Projekt zu einem großen satirischen Zeitroman fort. 1924 gab Musil seine Berufstätigkeit als psychologischer Fachbeirat im Heeresministerium in Wien und als Feuilleton-Mitarbeiter der Prager Presse auf, um sich nur mehr der Arbeit an dem Romanprojekt zu widmen, dessen erstes und zweites Buch 1930 bzw. 1933 unter dem Titel "Der Mann ohne Eigenschaften" bei Ernst Rowohlt in Berlin erschien.
Mit Karl Corino, Achim Höppner, Detlef Kügow, Beate Himmelstoß / Realisation: Karl Corino / BR 2004 / Länge: 58'18 // Durch den Verlust von Robert Musils Wiener Nachlass gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, durch die Vernichtung seiner Bibliothek, seiner Familienpapiere, seiner gesamten Korrespondenz bis 1938, seines Foto- und Zeitungsausschnitt-Archivs, aufgrund der Zerstreuung seiner exilierten Freunde über die ganze Welt war die Situation für den Biographen ziemlich schwierig. Andererseits zeigten die erhalten gebliebenen Papiere Musils, dass sein Werk in eklatanter Weise autobiographisch geprägt war – Musil hat weniger erfunden als gefunden und das Material des eigenen Lebens wie das seiner Familie und Freunde in sein episches und dramatisches Werk transformiert...
Dreiteilige Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche Thomas Meinecke 1992 in Texas aufgezeichnet hat. / (BR 1993)
Dreiteilige Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche Thomas Meinecke 1992 in Texas aufgezeichnet hat. / (BR 1993)
Dreiteilige Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche Thomas Meinecke 1992 in Texas aufgezeichnet hat. / (BR 1993)
Mit Oliver Stritzel, Philipp Grimm, Christiane Rossbach, Wolfgang Pregler, Oliver Mallison, Hans Kremer, Peter Veit / Komposition: Samuel Schaab / Regie: Bernadette Sonnenbichler / BR 2007 / Länge: 58'18 // Aufnahme, Rückspultaste, Wiedergabe. Klaus Hofer ist einer, der sein Bandgerät immer dabei hat, der die Gegenwart mitschneidet und in die Vergangenheit zurückspult um herauszufinden, ob ihm etwas entgangen ist, ob er vielleicht etwas überhört hat - und wie alles in Wirklichkeit war: ein besessener Einzelgänger, für den es keine Grenze gibt zwischen Leben und Hörspiel. Die Beziehung zu seiner Freundin Petra, die ihn für ein Genie hält und trotzdem verlässt, dokumentiert er auf seinen Tonbändern ebenso wie die Verschwörungstheorien des Unfallchirurgen Pontus, der Hauptfigur einer Krimiserie, die als einzige von Hofers Hörspielarbeiten zu seinen Lebzeiten im Radio läuft. Enttäuscht von der Kulturindustrie, die ihn nicht wahrnimmt, kommt er zu der Überzeugung: Wer die Realität ablehnt,
Hörspiel nach einer dokumentarischen Niederschrift von Anselm Ruest: Der deutsche Autor und Philosoph wird 1940 in Frankreich zusammen mit vielen anderen Leidensgenossen in einem Güterzug 'südwärts' deportiert. Seinem äußerst detaillierten Augenzeugen-Bericht nähert sich Hörspielmacher Hartmut Geerken mit fünfzig Jahren Abstand. / (BR 1989)