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Milestones - Jazzklassiker
Weltraum-Guru und Jazz-Revolutionär Der Pianist und Bandleader Sun Ra Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer (Wdh.)
Milestones - Jazzklassiker
Weltraum-Guru und Jazz-Revolutionär Der Pianist und Bandleader Sun Ra Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer (Wdh.)
Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Regisseur Claus Guth Er gilt als einer der führenden Opernregisseure Europas. Psychologisch feinsinnig, vielschichtig, teils radikal sind seine Arbeiten, mit denen er international Erfolge feiert. In der aktuellen Saison inszeniert er zum ersten Mal an der Metropolitan Opera in New York. Geboren wurde Claus Guth 1964 in Frankfurt am Main. Schon früh faszinierten ihn die Oper, aber auch der Film. Er studierte Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften sowie Theater- und Opernregie in München, wo er bis heute lebt. Der Durchbruch gelang ihm 1999 mit der Uraufführung von Luciano Berios Oper "Cronaca del luogo" bei den Salzburger Festspielen. Das zeitgenössische Musiktheater ist eines seiner Spezialgebiete. Aber eigentlich interessiere er sich für jede Art Musik, sagt Claus Guth. Nur gegen Belcanto sei er allergisch.
Gesichter Europas
Schweres Erbe - Grönland, Dänemark und die Kolonialzeit Von Gunnar Köhne Grönland war jahrhundertelang eine dänische Kolonie und gehört auch heute noch als autonomes Gebiet zum Königreich Dänemark. Grönland ist zwar nicht Europa, aber die Insel der Inuit gehört zur europäischen Kolonialgeschichte. Und die hat bis heute ihre Spuren hinterlassen: In den 1950er Jahren wurden grönländische Kinder zur Zwangsadoption nach Dänemark geschickt. In den 1960er und 70er Jahren wurden tausenden jungen Mädchen gegen ihren Willen Kupferspiralen zur Verhütung eingesetzt - mit verheerenden Folgen für die Bevölkerungsentwicklung auf der Insel. Unehelichen Kindern eines dänischen Vaters wurde - gegen das Gesetz - verweigert, den Namen ihres Vaters zu erfahren. Erst in jüngster Zeit, Jahrzehnte nach den Geschehnissen, erheben die Betroffenen ihre Stimmen. Und ihre Leidensgeschichten fachen den Unabhängigkeitswillen der Grönländer an.
Hörspiel
Mann ohne Makel (1/2 u. 2/2) Nach dem Roman von Christian von Ditfurth Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer Mit: Joachim Bliese, Eva Kryll, Michaela Steiger, Jürgen Thormann, Jenny Schily, Klaus Herm, Horst Bollmann, Nina Hoger, Anian Zollner, Detlef Jacobsen, Maximilian von Pufendorf, Elfriede Irrall, Peter Rühring, Marina Behnke, Sabine Arnhold, Hans-Michael Rehberg, Michael Evers, Christian Tasche, Otto Sander, Wolfgang Condrus, Ingeborg Medschinski, Christian Berkel, Hans Diehl, Friedhelm Ptok, Wilfried Hochholdinger, Deborah Kaufmann, Hans Teuscher, Rolf Hoppe, Christian Gaul, Gregor Schmidt-Branden und Gerd Grasse Regieassistenz: Marcus Mohr Komposition: Cornelius Renz und Mario Schneider Ton und Technik: Lutz Pahl, Sabine Winkler und Hermann Leppich Produktion: DKultur / NDR 2006 Länge: 54'30 / 54'30 Teil 1/2 In der Familie des Immobilienmaklers Holler kommt es wieder zu einem merkwürdigen Todesfall. Kommissar Winter von der Hamburger Kripo ermittelt. Erst der Historiker Stachelmann führt ihn auf die richtige Spur, die bis in die 1930er Jahre zurückreicht. Der reiche Immobilienmakler Maximilian Holler ist ein Mann ohne Makel. Und doch stimmt da etwas nicht. Zuerst wurde seine Frau erschlagen, dann sein zehnjähriger Sohn vergiftet, und nun stirbt seine Tochter. Jedes Jahr ein Mord? Kommissar Winter von der Hamburger Kripo tappt im Dunkeln. Niemand kann sich erklären, warum ausgerechnet die Familie eines ehrenwerten Bürgers so grausam verfolgt wird. Nur der Historiker Stachelmann ahnt, dass das Motiv für die Morde in der Vergangenheit liegt. Teil 2/2: Historiker Dr. Stachelmann ist einem vergessenen NS-Verbrechen auf der Spur. Mit Kommissar Winter recherchiert er in der Familiengeschichte des Maklers Holler, dessen Frau und Kinder ermordet wurden - und gerät selbst ins Visier eines Unbekannten. Immobilienmakler Maximilian Holler ist in Gefahr: Nachdem seine Frau erschlagen und Sohn und Tochter vergiftet wurden, ermittelt die Hamburg Kripo. Unterstützt wird Kommissar Winter von seinem Freund Dr. Stachelmann, einem Historiker, der sich in die Familiengeschichte der Hollers vertieft. Sein Aktenstudium im Berliner Bundesarchiv lässt ihn erahnen, wie eng die Erfolgsgeschichte der Maklerfamilie mit der Zwangsenteignung deutscher Juden zusammenhing - und bringt ihn selbst in Gefahr. Nachdem Stachelmann einen Mordanschlag nur knapp überlebt, macht er sich mit Kommissar Winter auf die Suche nach scheinbar längst vergessenen NS-Verbrechern und ihren Opfern. Christian von Ditfurth, 1953 in Würzburg geboren, ist Historiker, Journalist und Autor. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, Kriminalromane und die "alternativhistorischen" Romane "Der Consul" (2003) und "Das Luxemburg-Komplott" (2005). Der erste Krimi um den ermittelnden Historiker Stachelmann erschien 2002. Mann ohne Makel (1/2) weitere Beiträge
Atelier neuer Musik
Forum neuer Musik 2024 L'apocalypse arabe Der Komponist Samir Odeh-Tamimi Von Ingo Dorfmüller Samir Odeh-Tamimi reibt sich am Zustand im arabischen Raum und artikuliert Zorn über immer neue Inhumanität in der Welt. Sein 2021 in Aix-en-Provence vom Ensemble Modern uraufgeführtes Musiktheater "L'apocalypse arabe" ist dafür ein Schlüsselwerk. Das auf einem Gedicht von Etel Adnan basierende Opus spannt den Bogen von den frühen Kulturen in Mesopotamien über die alten Ägypter bis zum libanesischen Bürgerkrieg, der 1975 begann. Komponist Odeh-Tamimi, 1970 geboren in einem palästinensischen Dorf bei Tel Aviv, einer der heute in Deutschland wichtigen Komponisten seiner Generation, verschränkt die antike Tragödie mit der arabischen Klangwelt seiner Heimat. Autor Ingo Dorfmüller betrachtet das Werk aus heutiger Sicht und zeichet den Werdegang des musikalischen Urhebers bis zu dieser Komposition.
Lange Nacht
Sehnsucht und Wehmut, Lieben und Sterben Die Lange Nacht des Giacomo Puccini Von Jürgen König Regie: der Autor Den "Musiker der kleinen Dinge" hat er sich selbst genannt - und hat doch wahrlich auch für die großen Fragen von Liebe und Tod Musik gefunden: Musik, die zu Herzen gehen soll und genau das auch schafft. Dafür hat das Publikum Giacomo Puccini vom ersten Tag an geliebt, während Kritik und Wissenschaft (auch in Italien) ihn jahrzehntelang eher naserümpfend zur Kenntnis nahmen - wegen der vermeintlichen "Weichlichkeit" seiner Musik und der angeblichen Oberflächlichkeit seiner Themen. Eine erstaunliche Ignoranz, standen doch "Manon Lescaut", "La Bohème", "Tosca", "Madame Butterfly" und "Turandot" immer auf den Spielplänen aller Opernhäuser, nirgends auf der Welt gab es je eine Phase nachlassenden Interesses: Giacomo Puccini ist - neben Shakespeare und Verdi - der meistgespielte Tragödienautor des Welttheaters. Ihn feiert diese Lange Puccini-Nacht: voller Sehnsucht und Wehmut, voller Lieben und Sterben - und durchweg mit einer, wie Thomas Mann es nannte, "Fülle des Wohllauts".
Lange Nacht
Sehnsucht und Wehmut, Lieben und Sterben Die Lange Nacht des Giacomo Puccini Von Jürgen König Regie: der Autor Den "Musiker der kleinen Dinge" hat er sich selbst genannt - und hat doch wahrlich auch für die großen Fragen von Liebe und Tod Musik gefunden: Musik, die zu Herzen gehen soll und genau das auch schafft. Dafür hat das Publikum Giacomo Puccini vom ersten Tag an geliebt, während Kritik und Wissenschaft (auch in Italien) ihn jahrzehntelang eher naserümpfend zur Kenntnis nahmen - wegen der vermeintlichen "Weichlichkeit" seiner Musik und der angeblichen Oberflächlichkeit seiner Themen. Eine erstaunliche Ignoranz, standen doch "Manon Lescaut", "La Bohème", "Tosca", "Madame Butterfly" und "Turandot" immer auf den Spielplänen aller Opernhäuser, nirgends auf der Welt gab es je eine Phase nachlassenden Interesses: Giacomo Puccini ist - neben Shakespeare und Verdi - der meistgespielte Tragödienautor des Welttheaters. Ihn feiert diese Lange Puccini-Nacht: voller Sehnsucht und Wehmut, voller Lieben und Sterben - und durchweg mit einer, wie Thomas Mann es nannte, "Fülle des Wohllauts".
Klassik live
Musikfest Bremen 2023 Venezianische Vesper Claudio Monteverdi Dixit Dominus II, aus: "Selva morale e spirituale" O quam pulchra es, aus "Ghirlanda sacra" Ps. 110: Confitebor tibi domini III alla francese, aus: "Selva morale e spirituale" La Cetra Barockorchester Vokalensemble Basel Johannes Keller, Orgel Leitung: Andrea Marcon Aufnahme vom 27.8.2023 aus der St. Cyprian- und Cornelius-Kirche Ganderkesee