Stecken wir in einem Empathie-Dilemma? Ist Trauma das neue Gold im internationalen Kunstmarkt? Und inwiefern kann Kunst - zwischen Artivism und Artwashing - im Umgang mit den Krisen unserer Zeit ein Werkzeug sein? Von Ellen Gall.
Prof. Dr. Tobias Esch ist Neurowissenschaftler und forscht zu unserem Glück. Nina Gurol widmet sich in ihrer Arbeit als Pianistin und Sterbebegleiterin dem Tod, Angst davor hat sie schon lange nicht mehr. Von Ellen Gall.
"Mönch am Meer", "Abtei im Eichwald" und "Wanderer über dem Nebelmeer" zählen zu den berühmtesten Gemälden Caspar David Friedrichs. Sie sind zugleich Inbegriff romantischer Malerei. Ihr Schöpfer wurde vor 250 Jahren geboren. Er malte das fragwürdige Verhältnis von Mensch und Natur. Damals galt er als Außenseiter.
Was fasziniert so sehr an seinen kargen Landschaften, entlaubten Bäumen, Ruinen im Wald, Gipfeln im Nebel und endlos wirkenden Landschaften? Malt er innere, nicht äußere Landschaften? Von WDR 3.
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Gab es vor 75 Jahren auch eine "Stunde Null" der Kultur, einen Neuanfang aus dem Nichts, oder knüpfte die "Bonner Republik" an Avantgardekonzepte an? Von Michael Köhler.
Wie können wir die Welt neu denken? Mit Transformationsforscherin Maja Göpel und Komponistin Cathy Milliken sprechen wir über Alternativen zum Wachstum, Zuhören als Möglichkeit der Verwandlung, Wege zum allgemeinen Wohl und über das Loslassen von Macht. Von Ellen Gall.
Die öffentliche Hand gerät finanziell immer stärker unter Druck, auch in der Kultur: Der Etat des Landes Nordrhein-Westfalen soll zum zweiten Mal in Folge sinken, der Bund will seine Förderung der Freien Szene um rund 30 Millionen kürzen, obwohl in den Koalitionsverträgen das Gegenteil versprochen wurde. In vielen hochverschuldeten Kommunen ist es ähnlich. Wie geht es jetzt weiter? Von WDR 3.
Es gibt das verbreitete Klischee, Anton Bruckner sei ein innovativer Komponist, aber ein schwieriger Mensch gewesen. Er besuchte eine Nervenheilanstalt und gilt als Neurotiker. Wir legen ihn auf die Couch. Von WDR 3.
Die reichhaltige Kultur wird in NRW wesentlich kommunal verantwortet, gefördert und gepflegt. Die Aufgabenlast von Land und Kommunen zwingt aber auch zu Sparanstrengungen. Der Rotstift wird gern bei der freiwilligen Leistung Kultur angesetzt. Wie sieht das Verhältnis von öffentlicher und privater Kulturförderung, von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren aus? Was ist Kultur "wert"? Wie wirken sich Honoraruntergrenzen für Künstler aus? Welche Bedeutung haben Stiftungen? Von Ellen Gall.
Wie blicken zwei Künstler der jüngeren Generation auf ihre Kunst in der aktuellen Zeit, wo finden sie Freiräume, wo sind sie gefährdet? Hierzu sprechen Elisa Erkelenz und David-Maria Gramse von "Des Pudels Kern" mit dem Geiger Florian Willeitner und dem Bildenden Künstler Max Gehlofen. Eine Bestandsaufnahme mit Marktkritik und Visionen für die Zukunft. Von WDR 3.
Sie scharte die Maler des "Jungen Rheinland" um sich und zeigte 1921 die erste Einzelausstellung von Max Ernst. Otto Dix kam ihretwegen aus Dresden nach Düsseldorf und malte sie 1924. Zu diesem Kreis zählten auch Gert Wollheim, Walter Ophey, Karl Schwesig u.v.a. Der Grafiker Otto Pankok sagte: "Wir empfanden uns als Dynamit." Was für ein Aufbruch war das? Wie politisch, literarisch engagiert waren die Künstler des "Jungen Rheinland"? Wofür legten sie den Grundstein? Von Michael Köhler.