In den meisten Orden fehlt es schon lang an Nachwuchs. Das vorhandene Ordenspersonal überaltert. Viele Ordensgemeinschaften geben ihre Niederlassungen auf. Der Prozess ist in Bayern nun schon weit fortgeschritten. Immer deutlicher wird spürbar: Wenn die Klöster nicht mehr belebt sind, fehlt etwas: Nicht nur für gläubige Menschen, sondern es fehlen Orte für Begegnung, Kultur, Wirtschaft, Tourismus und Gastronomie. Die Pfarreien vor Ort können die geistliche Leerstelle, die durch aufgegebene Ordensniederlassungen entsteht, nicht auffangen. Simon Berninger hat Klöster in Bayern besucht, die von den letzten dort lebenden Nonnen und Mönchen aufgegeben werden. Eine vage Zukunft deutet sich schon an - für die ausziehenden Ordensleute und die zurückbleibenden Gläubigen.
"Der längste Weg für viele Menschen heutzutage ist der zwischen Verstand und Herz", ist sich der grönländische Schamane Angaangaq sicher. Er ist als einer der prominenten Gäste Teil eines Kongresses zum Thema "Dankbar leben". Der "Kreis der Mentoren" in Oberösterreich hat dazu eingeladen. Ihre Wurzeln hat diese Gruppe in der Männerarbeit von Peter Thomaset. In "Religion - die Dokumentation" stellt Sabine Bart den Kreis der Mentoren vor.
Wer kann schon auf fast ein ganzes Jahrhundert zurückblicken? Charlotte Isler ist eine der wenigen - und ihr Leben ist und war noch dazu sehr spannend. Geboren im November 1924 in Stuttgart als Tochter einer jüdischen Familie, schafft sie mit ihrer Familie im letzten Moment die Flucht vor den Nazis in die USA und fängt dort ein neues Leben an. Sie legt schließlich eine Karriere hin, von der viele Frauen ihrer Zeit nur träumen können. Charlottes Geschichte ist die Geschichte einer Frau, die immer weitergemacht hat, sich immer wieder neu erfunden hat - trotz allem. In "Religion - die Dokumentation" erzählt Lisa Weiß ihre Geschichte.
Bei Papst Franziskus ist klar: In der katholischen Kirche soll sich etwas ändern, aber auf Konkretes will er sich nicht festlegen. So dürfen etwa Frauen mehr mitreden, aber bei den wichtigen Aufgaben wie dem Priesteramt bleibt die katholische Kirche ein Männerclub. Elisabeth Pongratz über die offenen Baustellen des Papstes.
Klimaaktivisten wie die "Letzte Generation" werden kritisiert und mit Strafen belegt. Sie kämpfen weiter, auch wenn direkter Erfolg ausbleibt. Woher nehmen sie die Kraft?Wer mit der "Letzten Generation" an Klimaprotesten teilnimmt, zeigt vollen Einsatz: Die Aktivistinnen und Aktivisten kleben sich auf der Straße fest, besprühen Denkmäler und blockieren den Flugverkehr. Dafür riskieren sie Gefängnis- und Geldstrafen. Dennoch ernten sie viel Kritik, auch von anderen Klimaaktivisten. Direkte Erfolge ihres Protestes werden noch immer nicht sichtbar. Bei einigen führt das zu Resignation, andere kämpfen weiter - überzeugter denn je. Woher nehmen sie den Glauben und das Durchhaltevermögen? Spielt dabei die christliche Erziehung eine Rolle, die einige von ihnen erfahren haben?