"Was ist das eigentlich?", fragt man sich: Eine Radiosendung? Ein Latin-Mixtape? Eine Liebeserklärung an die Göttin der lateinamerikanischen Musik?
Wohl von allem ein bisschen. "Radio Chévere" ist vor allem ein neues Musikalbum, das Herzensprojekt von Carwyn Ellis. Der Rotschopf aus Wales war unter anderem auch schon als Multiinstrumentalist mit den Pretenders von Chrissie Hynde auf Welttournee.
Als sie durch Südamerika zogen, war für Ellis schnell klar: die Musik dort will ich näher kennenlernen! Das tut er seit ein paar Jahren mit seinem Projekt Rio 18. Auf dem jüngsten Album "Radio Chévere" nimmt er uns mit auf eine Reise durch unzählige Musikstile und Geschichten aus Uruguay, Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Mexiko und anderswo.
Die Mexikanerin Coco Maria führt als Radio-DJane mit kurzen launigen Ansagen als Begleiterin durchs Programm.
Das ist ja wie gemacht für die Hörbar! "Musik grenzenlos" eben und die gibt’s auch sonst mal wieder reichlich in dieser Ausgabe. ...
Zurück in ihrer Heimat La Val in Südtirol, und zurück mit neuem Album.
"Vives!" heißt es, ein klingender Ausflug in die ladinische Bergwelt mit ihren Bräuchen, ihren Traditionen und natürlich auch mit ihren Geschichten und Weisheiten.
Und die sind in La Val besonders lebendig! Bezaubernder ladinischer Alpenpop - heute an der Hörbar.
Außerdem u.a. mit dabei in dieser Stunde mit Musik grenzenlos: Louis Armstrong, Pauanne aus Finnland, Chanson mit Andréel oder auch das Absinto Orkestra aus Mainz!
Sie nennen sich selbst "die radikalste Swing-Band der Welt": Schweden ist der Tatort für den skurrilen Vintage-Jazz des Kollektivs Cats and Dinosaurs. Ihren zehnten Geburtstag feiern die skandinavischen Swing-Anarchisten vom linken Flügel mit ironischen Songs wie "Sabotage" oder "Neoliberalism is dead".
Damit geben sie heute den Startschuss für eine wie immer lebendige und abwechslungsreiche Hörbar: Mit neuer "Musik grenzenlos" u.a. von den Mighty Oaks, von Tastenzauberer Alexis Ffrench, dem experimentierfreudigen Nikolov-Ivanović Undectet und dem Projekt Rio 18, das dem Sound lateinamerikanischer Radiostationen nachempfunden ist.
Am liebsten sitzt sie ganz allein im kleinen Häuschen ihrer Oma südlich von London, und komponiert: nur mit ihrer Stimme, der Gitarre und manchmal ihrer Geige. Dabei entstehen diese wunderbaren Melodien, die sich irgendwo ganz tief in deinen Gehörgängen festsetzen, wie buntes Herbstlaub auf feuchten Waldwegen.
Naima Bock liebt diese Momente, schon ihr Debütalbum "Giant Palm" vor zwei Jahren lebte davon. Damals hatte sie den Culture-Clash zwischen brasilianischer Folkmusik und akustischem Indie gesucht, schließlich ist Naima in Sao Paulo aufgewachsen, ihre Mutter hat britisch-griechische und ihr Vater brasilianische Wurzeln.
Ihr neues Album "Below a Massive Dark Land" betont nun noch stärker ihre Singer/Songwriter-Qualitäten zur akustischen Folkgitarre, aber an den betörenden Melodien hat sich nichts geändert!
Außerdem wie immer an der "Hörbar": ein bunter Mix aus Musik grenzenlos von Joao Gilberto über das nordische Kollektiv Ljodahått, The Shin und das Balanescu Quartet bis h...
Mit ihrem neuen Album "Port'Inglês" (englischer Hafen) versammelt Carmen Souza musikalische Erzählungen über die besondere Kultur der kapverdischen Inseln und ihrer Menschen.
Es geht um die Schönheit der Kapverden, die britische Vergangenheit oder auch den langen Kampf der Entkolonialisierung.
Als Tochter kapverdischer Eltern mit der kreolischen Sprache aufgewachsen, verbindet die Portugiesin Carmen Souza kapverdische Musik mit zeitgenössischem Jazz und schafft so ihre ganz eigene Musiksprache.
Außerdem mehr Musik grenzenlos mit: Serge Gainsbourg, Anoushka Shankar oder auch Tony Bennett und Diana Krall.
Gäbe man Max Richter einen Pinsel in die Hand - er würde wahrscheinlich Landschaften von unendlicher Weite malen, sanfte Hügel, weiche Farben, fließende Übergänge. Und vielleicht waren es ja Eindrücke wie diese, die zu seinem neuen Album geführt haben: In A Landscape.
Wiedermal hat der britisch-deutsche Komponist Klanglandschaften mit erstaunlicher Sogkraft geschaffen, durch die man am liebsten gleich wandeln möchte.
Wandeln Sie mit uns: an der Hörbar mit Musik grenzenlos!
Außerdem heute: Chansonneuse ZAZ, Liedermacher Erik Manouz oder auch Munir Bashir und seine Oud.
Manchmal sind es die Zwischentöne, die den Reiz einer ganz besonderen Stimmung ausmachen. Aber wer sagt eigentlich, dass diese Töne "dazwischen" liegen und nicht etwa die Hauptrolle spielen?
So wie bei der Vierteltontrompete, die Ibrahim Maalouf spielt. Sein Vater Nassim hat sie als junger Mann erfunden, um damit unterschiedliche Musikkulturen zusammenzuführen. Mit seinem neuen Album "Trumpets of Michel-Ange" knüpft Ibrahim Maalouf daran an. Der Kulturmix gelingt ihm ohnehin seit eh und je - und jetzt einmal mehr.
Zu hören an der Hörbar mit Musik grenzenlos.
Außerdem dabei: Jazziges aus Polen, Folkiges aus Finnland oder Grooviges aus Guinea.
Mit ihrer sanften Soulstimme und Hits wie "Down on my knees" hat sie das Publikum rund um den Globus erobert, jetzt ist sie wieder da: Die deutsch-nigerianische Sängerin Ayo.
Ihr neues Album ist in ihrer neuen Heimat Tahiti entstanden und dem Meer und den Frauen gewidmet: "Mami Wata" heißt es, mit klaren Botschaften gehüllt in sonnig-melancholische Songs.
Außerdem: Senegalesische A cappella-Klänge, frivoles Chanson oder frische Fideln aus Irland.
Das und mehr "Musik grenzenlos" gibt’s in dieser Ausgabe der "Hörbar".
Zum Herbstanfang haben wir eine Stunde Musik mit einer gewissen Melancholie zusammengestellt: mal leise, mal lauter, ab und zu nostalgisch, meist verschmitzt. Mit Norbert Schneider, Sting, Max Raabe, Maria do Ceo, Ayo, Erlend Øye, Herbert Pixner und mehr.
Dem Wiener Musiker Norbert Schneider fiel vor ein paar Jahren das Herz in die Hose, als er aus dem Umfeld des großen Georg Danzer gebeten wurde, ein Cover-Album zum 70. Geburtstag des großen österreichischen Liedermachers aufzunehmen. Ist aber schön geworden!
Eine andere Art der Melancholie verkörpert María do Ceo, eine Fadista aus dem Norden von Portugal bzw. aus Galicien. Bei ihr kommt die Fado-typische "Saudade" etwas kraftvoller daher.
Sting und James Taylor schaffen es beide, Pop und Poesie miteinander zu verquicken - sei‘s mit kammermusikalischen Arrangements alter Hits oder mit handgemachtem Akustikfolk.
Der Melancholie der langen, norwegischen Winter entronnen ist Erlend Øye, ein Teil der Kings of Convenience: Er ist...
Erinnern Sie sich an die späten 1970er, frühen 1980er? Keine WG-Küche oder Flokatilounge, wo damals nicht die Musik von Andreas Vollenweider läuft. Diese elektrische Harfe, dieses himmlische Plinkern, Perlen und Tropfen - davon sind alle hypnotisiert.
Es ist Musik fürs Kopfkino, für lange Nachmittage beim Tee, für Yogastunden und Traumreisen. Und sie ist absolut massentauglich: im August 1982 begeistert Vollenweider das Open Air-Publikum auf der Loreley mit seiner Harfen- und Weltmusik. Aus unerfindlichen Gründen wird der Mitschnitt damals nie gesendet. Jetzt erst gibt’s das Konzert mit dem Superstar der Harfe zum Nachhören.
Außerdem an der Hörbar heute: Emiliana Torrini, Jeff Cascaro, Samara Joy, AnnenMayKantereit, Ana Moura - und viele andere mehr.