Zu Gast ist Comedian Nikita Miller, der ungewöhnlich tiefe Einblicke in sein Leben und sein Verhältnis zu Gewalt gibt. Er dachte, es ist gute Idee, als Türsteher sein Studium zu finanzieren.
Als Einwandererkind hat es Nikita schwer: Probleme mit Mobbing, Drogen, er bleibt sitzen, wird von den Eltern erniedrigt und in einem Club hart verprügelt. Freunde drängen ihn zur Revanche und werden zu Vorbildern. Deshalb hört er mit 18 auf zu trinken, zu rauchen und trainiert nur noch. Er wird Landesmeister im Taekwondo, studiert Informatik, Philosophie und Rhetorik, nur um zu Hause rauszukommen. Um sein Studium zu finanzieren, hätte er bessere Jobs als den des Türstehers haben können. Aber er kann nicht ruhig im Büro sitzen, Frieden verunsichert ihn. Doch die Türsteherszene hat eine große Nähe zu Gewalt und organisierter Kriminalität.
Darum geht es vor allem im Gespräch mit Maximilian, Nina und Roman. Welche unmoralischen Angebote gab es? Wie funktionieren Deeskalationsstrategien und wann ...
Nina ist 18, als sie das erste Mal einen Mann trifft, der ihr richtig gut gefällt, groß und muskulös. Aber nicht nur optisch: Darek holt sie mit seinem Humor und Verwöhnprogramm emotional komplett ab. Einziges Problem: Er wohnt 500 Kilometer weit weg. Natürlich fährt Nina ihn besuchen und hilft zum Start des Wochenendes seine Einliegerwohnung in der Kfz-Werkstatt frisch zu machen. Beim Bettenüberziehen fällt ihr plötzlich eine Knarre in die Hand. In der Hoffnung, dass ihr neuer Freund kein Serienkiller ist, hält sie erstmal den Mund und versteckt die Waffe unter ihrem Kopfkissen.
Mit Maximilian und Roman zusammen überlegt sie nun, ob das wirklich eine gute Idee war. Wie verhängnisvoll kann es sein, wenn der Männergeschmack zu sehr in Richtung Gangster neigt? Und wie wichtig ist es, für junge Mädchen, ihren Wert zu kennen und sich eigene psychische Muster bewusst zu machen? Nina hatte Glück mit Darek und musste ihre „Idee“ nicht bereuen. Er war weder ein toxischer Manipulator, noc...
Gast Simon ist in seiner Jugend mitten in einem True-Crime-Mordfall als Tatverdächtiger gelandet. Er soll seine 14 Jährige Freundin umgebracht haben. Alles begann damit, dass er dachte es wäre eine gute Idee in seiner Jugend mit möglichst viel Rebellion mehr Aufmerksamkeit von seinen Eltern zu bekommen. Bald hat er in der ganzen Gegend einen Ruf als Mischung aus Gangster und Junkie.
Es geht los mit frühem Alkoholkonsum, Rauchen, dann Gras, Ritalin, Schlägereien und Diebstählen. Mit 15 Jahren verliebt er sich in die erst 14 Jährige Hannah. Die hat zwar einen Freund, aber für sie reißt er sich zusammen: die Schulnoten bessern sich rasant und sein Leben scheint eine gute Wendung zu nehmen.
Doch dann wird Hannah als vermisst gemeldet. Fünf Tage später wird sie tot und vergewaltigt aufgefunden. Schnell gilt der damalige Rowdy Simon als verdächtig. Die Mordkommission nimmt ihn in Handschellen mit. Kurz darauf ist klar, dass Simon unschuldig ist. Die Polizei überführt den wahren Täter p...